Richtiger Umgang mit dem Starthilfe-Kabel

28.11.2007     28.11.2007     PatrickSchnabel (Experte)     auto kabel anleitung

Es kann jedem und zu jederzeit passieren: die Batterie eines Autos ist leer, und das Auto startet nicht mehr.
Ein Starthilfe-Kabel ist schnell aufgetrieben. Der richtige Umgang damit ist jedoch nicht jedermanns Sache. Damit man nicht zu Schaden kommt, sind die notwendigen Handgriffe in der richtigen Reihenfolge zu tätigen.

In der folgenden Tabelle sind die nötigen Handgriffe in der richtigen Reihenfolge Schritt für Schritt aufgezählt.

Die Tabelle ist so gestaltet, dass sie ausgedruckt, ausgeschnitten und an einem geeigneten Ort im Auto aufbewahrt werden kann.

Anleitung: Starthilfe-Kabel
  1. Als erstes benötigt man ein Starthilfe-Kabel und ein zweites Auto, mit der selben Batteriespannung (meistens 12V).
  2. Energiefresser, wie Licht, Radio, etc. abschalten. Die Handbremse anziehen, den Gang rausnehmen und den Motor abstellen.
  3. Danach befestigt man das rote Kabel am Pluspol der leeren Batterie.
  4. Die andere Seite des Kabels wird am Pluspol der Spenderbatterie angeschlossen.
  5. Das schwarze Kabel wird dann zuerst an dem Minuspol der Spenderbatterie angeschlossen.
  6. Danach wird die andere Seite des schwarzen Kabels an einem stabilen unlackierten Metallteil im Motorraum oder im Notfall am Minuspol angeschlossen.
  7. Sind die Kabel korrekt und vollständig angeschlossen, wird das Helferauto gestartet.
  8. Dann kann das Auto mit der leeren Batterie ebenfalls gestartet werden. Ein Versuch sollte dabei nicht länger als 15 Sekunden dauern.
  9. Hat es geklappt, muss das Auto an bleiben.
  10. Nun müssen die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder abgeklemmt werden (erst schwarz dann rot).
  11. Damit die Batterie wieder vollständig aufgeladen ist, muss das Auto einige Kilometer gefahren werden (am besten Autobahn oder Schnellstraße).
http://www.elektronik-magazin.de/

Kommentare

Kommentar von Martin am 28.11.2007 um 22:14 geschrieben:

Hallo,

es sollte nicht vergessen werden, man Fahrzeugen wie z.B. Mercedes, BMW, Porsche usw. (natürlich nur neuen Modelle), nicht Mit einem Starthilfekabel wiederbeleben kann, hier ist zu empfelen das man den ADAC oder den Notdienst des Herstellers benachrichtigt. Da man sonst das Fahrzeug beschädigt (btr. Steuerbox)

Mfg Scheiter

Kommentar von Christian am 08.12.2007 um 17:04 geschrieben:

Es sollte noch darauf aufgepasst werden das beim Kabel verlegen keine Lüfter im weg sind,die sich einschalten können oder mit einer viskose Kupplung verbunden sind

Zwischen punkt 7 und 8 sollte mindestens 2 minuten gewartet werden, damit die Batterie von dem zu startenden Auto ein "bisschen" geladen wird, da sonst schnell ein Kabelbrandt möglich ist

Wichtig ist auch noch falls in der Nacht Starthilfe gegeben wird , maximal standlicht einschalten,
Abblendlicht verbraucht zuviel Strom

Grüße Christian

auch sollte nach dem Erfolgreichen starten nicht sofort die Kabel getrennt werden, beide noch ein paar minuten weiterlaufen, damit die Spender Batterie nicht zusehr entladen wird.

Kommentar von Andreas am 09.12.2007 um 21:08 geschrieben:

Es gibt Empfhelungen die besagen, dass nun gestartete Auto solle mit Licht fahren.
" So muss der Generator mehr Strom erzeugen und läd besser"
Das ist wohl nicht ganz richtig erklärt. Die zu ladene Batterie wird in dem Fall eher geschohnt und nicht mit Höchststrom massiv geladen. Das könnte nützlich sein, wenn sie stark gast und Säure durch die Verschraubungen austritt.

An keiner Stelle wird bei Punkt 1 bis 11 erklärend erwähnt, dass die Reihenfolge unbedingt wichtig ist für den ErnstFall. So ein Kabel aus der Hand fällt, ist in dieser Reihenfolge die höchste Kurzschlusssicherheit gegeben, also unbedingt auswendig lernen !


Kommentar von Leviatan am 29.12.2007 um 09:54 geschrieben:

Zum besseren Verständnis warum der Minuspol(Schwarz) an den Motor und nicht an die Batterie soll: Da die Batterie evl. "gast", kann sich dieses Gas beim anschließen der Batterie oder in näherer Umgebung durch Anschliess-Funken entzünden. Boomm... Mfg Uwe

Kommentar von Andi am 16.01.2008 um 16:21 geschrieben:

Hallo,

sollte das PannenFZ nicht anspringen, dann beim SpernderFZ auf das Gaspedal drücken!
Bei Unterpannung wg. "Starterkurzschluss" arbeitet manche Elektronik nicht mehr korrekt.

MFG

Andi

Kommentar von McKilroy am 03.03.2008 um 04:39 geschrieben:

... oder in näherer Umgebung durch Anschliess-Funken
entzünden. Boomm...... >

Die Wahrscheinlichkeit, dass einem bei dem ganzen
Procedere die Motorhaube auf den Kopf fällt ist
ungleich größer als die, welche angeblich
irgendwelche Quäntchen von Knallgas (entsteht
nur beim Laden!) zur Explosion bringen soll.
(Obwohl: In jedem Aktionfilm fliegen die Autos ja
auch alle reihenweise in die Luft, sobald sie
einen kleinen "Bumms" bekommen haben ....)

Meine Konsequenz ist, dass ich nun beim Einsetzen
von Akkus aller art mir schon ganz genau Gedanken
mache, ob denn nun erst der Pluspol oder doch der
Minuspol angeschlossen wird. - Vorsichtshalber
werde ich meine Überlegungen nun auch noch auf
Batterien ausdehnen. Nicht auszudenken, wenn ich
in meine Fernbedienungen die Zellen mit dem
falschen Pol zuerst einsetzen würde....

Eigentlich hatte ich hier Leute erwartet, welche
nicht denken lassen, sondern selber denken!

Gruß,
McKilroy

P.S.: Der Minuspol soll möglichst nahe am Verbraucher
(Anlasser) angeschlossen werden, damit der
Leitungswiderstand zwischen Akku und Verbraucher
möglichst gering ist!

P.P.S: In jedem KFZ sind A K K U M U L A T O R E und
keine Batterien eingebaut!

Kommentar von ohne Name am 07.04.2008 um 11:09 geschrieben:

Sehe das ähnlich mit dem BUUUUMMMMM..... Knallgas(H2+O2) entsteht sicher, aber in Konzentrationen, die maximal ein "Pengchen" erwarten lassen... Vielleicht wäre noch hildfreich zuerwähnen, daß man möglichst trockene Kontakte auswählt... Vor dem Abklemmen der Kabel, d.h. wenn beie Autos laufen, ist es evtl. besser am gestarteten Wagen einen Verbraucher(Zigarettenanzünder, Heckscheibe) zuzuschalten, um Spannungsspitzen zuvermeiden, welche die Elektronik schädigen können...

Kommentar von ohne Name am 30.08.2008 um 16:50 geschrieben:

Nun hab ich in den letzten 35 jahren schon zigmal Starthilfe geleistet und muss jetzt feststellen, dass ich alles falsch gemacht habe. So kompliziert hab ich das nie gesehen.

Wenn man die Spenderbatterie (oder Akku) parallel zur Empfängerbatterie schaltet, hatte ich nur immer die Befürchtung, dass möglicherweise ein satter Kurzschluss im Empfänger - KFZ vorliegen könnte und habe um das auszutesten nicht sofort voll angeklemmt sondern erstmal mit dem
2. Kabel ( egal ob + oder -)kurz angetippt. Ist kaum ein Fuken zu bemerken, liegt auch kein Kurzschluss vor, also kann ich gefahrlos voll anklemmen.

Wenn die Geberbatterie ok ist, gibt es auch absolt keinen Grund den Motor des Geberfahrzeugs laufen zu lassen, es sei denn, dass das Nehmerfahrzeug längere Zeit braucht um anzuspringen. So kann man einige Sekunden länger "kurbeln"
bevor die Geberbatterie leer ist.

Auch mein BMW, mit massig Steuergeräten, hatte schon öfters mal keinen Saft mehr.
Abhängig davon, wie es am Besten machbar war habe ich entweder hinten im Kofferraum (parallel zur Batterie) angeschlossen oder vorne im Motorraum, zwischen Masse und Hauptplusanschluss.
Es hat so oder so immer problemlos geklappt, unabhäüngig von iregendwelchen Widerständen oder sonstwas.
Natürlich muss die Geberbatterie gut im Saft stehen, denn wenn die Batt-Spannung unter 10 Volt beim Starten zusammenbricht, dann schalten die Steuergeräte teilweise komplett ab, damit sie, durch zu hohen Strömen, nicht beschädigt werden.

Machen wir doch nicht alles so kompliziert !!

Starthilfe ist nichts anderes, als wenn man die leere Batterie ausbaut und ein volle einsetzt, nur dass man sich den mechanischen Batterie-Umbau spart und für die vorübergehende elektrische Verbindung zwie dicke Strippen nimmt.
Auch hier muss ich auf richtige Polung und Kurzschlussfreiheit achten, aber das wars schon!!








Kommentar von nowbody am 05.11.2008 um 20:55 geschrieben:

Hallo. Eine leehre Batterie mit Starthilfekabeln verbinden ist fast wie ein Kurzschluss und kann eine laufende Lichtmaschine zu einer Spannungsspitze treiben, welche das Steuergerät killt. Deshalb beim Verbinden der Starthilfekaben Motor aus!! Die Reienfolge beim Anklipsen der Nabelschnüre ist eigentlich Wurscht. Dem Stromkreis ist das völlig egal. Beim Batterie an und abklemmen kann aber die Reienfolge wichtig sein!! Was wäre wenn?? Werkzeug berührt beim Arbeiten Etwas (Masse!!) Bist Du am Minuspool - passiert nix, also Minuspool zuerst abklemmen. Danach zum Pluspool. Berührt jetzt das Werkzeug Etwas (Masse) kann auch nicht passieren, da ja der Minuspool schon ab ist. Andersherum würde mann einen heftigen Kurzschluss fabrizieren - das wünsche ich niemandem. Fazit - mit logischem Denken kann man sich viel Ärger erspahren

Kommentar von hans herzog am 10.01.2009 um 11:42 geschrieben:

Was jetzt???

Die Nordbayerischen Nachrichten bringen in ihrer Ausgabe vom 10.01.09 folgende Reihenfolge:
-Erst das rote Pluskabel an dem Pluspol der Spenderbatterie anschließen
-Dann das rote Pluskabel mit dem Pluspol der entladenen Batterie verbinden
Danach weitere Schritte!

Was stimmt jetzt eigentlich?

Kommentar von Kfz- Meister am 31.01.2009 um 15:13 geschrieben:

GOOGLE_
Auto-Starthilfe - Internetangebot BayerischeStaatsministerium ...Auto-Starthilfe, korrekter Umgang mit den roten und schwarzen Kabeln. Eine leere Auto-

Meine Empfehlung!!!

Kommentar von Gerd Seidl am 28.02.2009 um 13:06 geschrieben:

Was kann alles kaputt gehen, wenn bei der Starthilfe die Pole am Geberfahrzeug und nehmerfahrzeug vertauscht werden?

Kommentar von ohne Name am 19.12.2009 um 15:31 geschrieben:

Wie die Leute immer auf eine Spannungsspitze kommen ist mir ein absolutes Rätsel. Die Lichtmaschine erzeugt IMMER, es ist garnicht anders möglich, eine Spannung von maximal 14V außer sie ist defekt.
Sollte der Akku so dermaßen alt sein oder eben Flüssigkeiten fehlen das er ohne Ende gast und zwar so viel das es im freien zu einer Knallgasexplosion kommt, dann ist der Akku wahrscheinlich schon 20 Jahre verbaut. Übrigens, ein Akku gast nur wenn er entweder voll geladen oder defekt ist, nicht aber wenn er leer ist. Auch zieht der Akku nicht unendlich Strom, sondern nur so viel wie der Innenwiederstand zulässt.
Wo die Starthilfekabel angeschlossen werden ist ebenfalls unwichtig, im Normalfall muss der Strom auch vom Plus zum Minuspol der Batterie und da spielt es ja dann komischerweise auch keine Rolle.

Man man man.

Kommentar von cüneyt arkin am 29.12.2009 um 08:51 geschrieben:

die start kabeln solten billger werdennn hoffe es was meints ihr ?????? ??????? ????????

Kommentar von n.n. am 15.01.2010 um 17:37 geschrieben:

Ich hoffe, dass wenn ich gleich mein Auto starten werde, mir nicht die gesamte Elektronik und sogar die ganze Karre um die Ohren fliegt...

Also, ich lass es Euch wissen

Kommentar von kiki am 16.01.2010 um 14:55 geschrieben:

Wir sind Fahranfänger und schon Rentner.Heute wurden wir in unserer Tiefgarage um Starthilfe gebeten.Natürlich haben wir alles so gemacht, wie es uns der >>Hilfsbedürftige<< sagte.Nachdem ich nun die Kommentare gelesen habe, bin ich heilfroh noch am Leben zu sein!

Kommentar von hollari am 17.02.2010 um 14:06 geschrieben:

Dass man zuerst die Pluspole verbindet hat einen ganz einfachen Grund, und absolut nix mit Knallgasen etc. zu tun :

Wenn einem das Plus-Kabel aus der Hand fällt, oder man berührt versehentlich einen Metallteil im Fahrzeug, dann passier nix, weil ja Minus noch nicht/nicht mehr verbunden ist.

Berührt man mit dem Minus-Kabel einen Metallteil im Fahrzeug passiert sowieso nix.

Das mit den Spannungsspitzen ist schon richtig; grössere Lichtmaschinen benötigen mehrere Sekunden, um von "Vollast" auf "Minimum" herunterzuregeln; dabei können unmittelbar nach dem Trennen der Verbindung im Spenderfahrzeug durchaus mehr als 14Volt auftreten. (Je nach Zustand der Batterie im Spenderfahrzeug)
Dagegen hilft (ein bischen): nach Erfolgter Starthilfe im Spenderfahrzeug grosse Verbraucher einschalten
Wesentlich mehr hilft : nach Erfolgter Starthilfe das Spenderfahrzeug abstellen, erst dann die Verbindungen lösen !



Kommentar von N26Wolf am 01.03.2010 um 23:57 geschrieben:

Man sollte auch drauf achten das der Querschnitt der Kabel ausreichend ist und Geber Batterie >= Nehmer Batterie.

Hatte vor kurzem mein Licht angelassen und abends dann Batterie auf 5 Volt runter,ein Kumpel wollte mir Starthilfe geben aber nix passierte..bei mir kamen nur ca 6 Volt an..(Kaufland Starthilfekabel neu)
Also ADAC angerufen und da klappte es auf Anhieb.


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